Warum bekommen wir Winterspeck und wie werden wir ihn wieder los?

Es beginnt die Winterzeit, in der wir bei öfter zuhause auf der Couch bleiben, anstatt unserer täglichen Joggingrunde zu laufen. Diese dunkle, jedoch stimmungsvolle Zeit führt leider auch schnell zum altbekannten Winterspeck. Kalte Tage verführen dazu mehr zu essen, dabei haben wir unsere Hand stets an Leckereien wie Schokolade, Keksen und Co. Ein Grund warum zusätzliche Kilos schneller auf unseren Hüften landen.

Warum bekommen wir Winterspeck?

Viele fragen sich warum wir überhaupt Winterspeck anlegen. Es gibt verschiedene Gründe warum wir über die Winterzeit zusätzliche Kilos anhäufen aber jeder möchte die Kilos wieder loswerden, am besten ganz einfach und schnell. Einige davon liegen ganz einfach an unserem veränderten Essverhalte und andere sind auf die Evolution zurückzuführen. Hier haben wir 5 Gründe, die aufschluss darüber geben warum wir eigentlich Winterspeck anlegen.

Frau lacht, isst einen Keks und hält eine braune Tasse in der Hand

Populärster Grund für Winterspeck: Die Feiertage - Weihnachtszeit ist Schlemmerzeit – Winterspeck Alarm! Gerade im Winter gibt es viele Feier- und Festtage, an denen wir uns schwer zurückhalten können. Wunderbare Weihnachtsmärkte mit Glühwein verführen uns schon im November unsere Disziplin über den Haufen zu werfen. Dann an den Weihnachtstagen wird die Weihnachtsgans mit Rotkohl und Klößen und natürlich ganz viel Soße serviert. Zum Nachtisch gibt es Weihnachtsleckereien. Auf dem Weihnachtsteller, am und unterm Tannenbaum stehen Christstollen, Zimtsterne und Spekulatius nur eine handbreit entfernt. Vergessen wir nicht den Alkohol denen wir uns Silvester hingeben. Nun brauchen wir uns eigentlich schon gar nicht mehr fragen, warum wir zunehmen. In einem Gramm Alkohol sind fast genauso viele Kilokalorien enthalten wie in einem Gramm Fett. Zusätzlich steigt nach ein paar Gläschen die Lust nach fettigem und kalorienreichem Essen. Und schon hat sich der Winterspeck an Bauch und Hüften angelegt.

Eine Gabel verwandelt sich an den Zinken in einen DNA Strang

Evolutionärer Grund für Winterspeck: Die Gene - Oft ist es in unseren Genen verankert, wie schnell wir an Gewicht zunehmen und wo unsere Fettpolster am größten sind. Evolution hat unseren Körper so ausgestattet, dass wir für die kalte Jahreszeit eine Fettschicht anfuttern, die uns warm hält und an Tagen mit wenig Nahrung beim Überleben hilft. Über die Redewendung, jemand habe schwere Knochen, kann man sich ja durchaus streiten. Jeder Mensch hat jedoch einen anderen Sättigungsmechanismus und die Veranlagung spielt eine große Rolle. Zudem unterscheidet man zwischen guter und schlechter Nahrungsverwertung. Sollte man die aufgenommene Nahrung eher schlecht verwerten können, verpufft die zugeführte Energie als Wärme und kann nicht als Fett gespeichert werden. Die Muskeln müssen daraufhin mehr Kontraktionen durchführen, was zusätzliche Energie verbraucht. Menschen mit guter Nährstoffverwertung dagegen haben es im Winter schwerer, da alles im Körper gespeichert bleibt und sie noch mehr auf ihre Ernährung achten müssen.

Eine Frau liegt auf dem Boden, isst Kekse und hat die Beine auf das blaue Sofa gelegt

Gemütlichster Grund für Winterspeck: Wenig Bewegung - Im Winter sind die Tage kurz und die Motivation niedrig, daher können wir uns nicht aufraffen uns zu bewegen. Was wir im warmen Sommer leicht umsetzen können, kostet uns sehr viel mehr Überwindung im Winter. Wir sitzen lieber auf dem Sofa mit einem Buch oder vor dem Fernseher und bewegen uns nur, um die Snacks aus dem Schrank zu holen. Dabei ist Bewegung gerade im Winter sehr wichtig, da wir ohnehin schon mehr Kalorien als im Sommer zu uns nehmen. Im Schnitt sind es zwischen 90 und 200 Kalorien mehr, die wir im Frühling oder Sommer täglich zu uns nehmen. Man muss keine Stunden im Fitnessstudio verbringen, aber ausgiebige Spaziergänge helfen den Kreislauf anzuregen und einiges vom Winterspeck zu verbrennen. Zudem beugt die frische Luft Erkältungen vor und wenn die Sonne scheint, hilft es dem Körper Vitamin D und Serotonin – das Glückshormon – zu produzieren. Sozusagen eine win-win Situation.

Zwei Kekse, Zimtstangen und Tannenzweige mit Schneeflocken

Winterspeck startet schon im Sommer - Unsere Körper fokussierte Gesellschaft fördert zwar die Diätindustrie, steht aber in hoher Konkurrenz zu den jährlichen Feiertagen. So wird schon am Ende des Sommers und im Herbst der Bestand an Weihnacht- und Winternaschereien in den Geschäften aufgestockt und im Sichtfeld des Konsumenten platziert. Und weil wir ja das ganze Jahr schon auf Weihnachten warten, stopfen wir uns schon im September mit Weihnachtsgebäck voll.

Frau in weißer Bluse isst Salat aus einer Schale und sieht nachdenklich aus

Unser Gehirn regelt den Winterspeck - Für das Hunger- bzw. Sättigungsgefühl sind Botenstoffe im Gehirn verantwortlich, die von den Fettzellen Signale erhalten, ob der Körper mit genügend Energie versorgt ist und einen ausgeglichenen Fettspeicher hat. Ist das der Fall, senden die Fettdepots das Hormon Leptin aus. Leptin sorgt dafür, dass das Gehirn ein Signal erhält keine weiteren Fettdepots – den Winterspeck – zu speisen. Unglücklicherweise ist dieser Regelkreis bei vielen übergewichtigen Menschen gestört. Der Körper produziert nicht genug Leptin und die Zellen erhalten keine Aufforderung mit dem Aufbau des Fettpolsters zu stoppen, und prompt nehmen wir zu. Für solche Fälle gibt es natürliche Nahrungsergänzungen wie Glucomannan die dann das fehlende Sättigungsgefühl auslösen. Online Experten Ratgeber und der Hausarzt helfen bei der Auswahl der richtigen Produkte.

Wie kann man Winterspeck los werden bzw. vorbeugen?

Winterspeck ist eine lästig aber auch vermeidbare Angelegenheit. Wer sich nicht damit abgeben möchte, sollte sich schon im Herbst verschiedene Möglichkeiten suchen, es gar nicht erst soweit kommen zu lassen. Es gibt einige Möglichkeiten den Winterspeck los zu werden bzw. ihn erst gar nicht erst anzulegen. Hier haben wir 3 Weg Winterspeck vorzubeugen.

Eine Hand hält einen Teller mit einem Stück Torte, die andere Hand lehnt den Teller ab

Winterspeck vorbeugen #1: Selbstdisziplin - Anstatt sich all den Leckereien, die es in der kalten Jahreszeit gibt, auf einmal und konstant hinzugeben, sollte man sich Zeit lassen beim Naschen und Genießen. Statt einfach darauf los zu essen kann man die Menge reduzieren und dafür bewusster genießen. Die Einstellung, dass man ja „das ganze Jahr“ auf diese Leckereien gewartet hat, und dass die Saison ja bald wieder vorbei ist, führt zu unbewussten „Futterattacken“ und daneben auch noch zum Zunehmen. Fokus und Selbstdisziplin - und am Ende des Winters gibt es keine Beschwerden über plötzlich erscheinende Frühlingsrollen mit Winterspeckfüllung. Wenn es in manchen Situationen aber doch zu schwer fällt sich zurückzuhalten, können hier Nahrungsergänzungsmittel wie Fett- und Kohlenhydratblocker oder auch Appetitzügler helfen. Diese zügeln den Appetit etwas oder halten den Körper davon ab, all die Kohlenhydrate und Fette die zu viel sind zu speichern und als Winterspeck anzulegen.

Lachs, Champignons, Eier und Bohnen um eine Tafel, auf der 'Vitamin D' steht

Winterspeck vorbeugen #2: Winterdepression vermeiden - Aufgrund des Mangels an Vitamin C und Serotonin Produktion ist der Körper in einem lethargischen Zustand, der schnell zu Depression führen kann. Dunkle, kurze Tage ohne Sonnenschein und oft aufkommende schlechte Laune, besonders über den angefutterten Winterspeck, lassen uns in ein emotionales Loch fallen. Nahrungsmittel wie Pilze, Eier, Avocado, Hering, Lachs, Rinderleber oder Schweinespeck sollten sich jetzt regelmäßig (jedoch in realistischen Einheiten) in unserem Essensplan wiederfinden. Denn diese enthalten viel Vitamin D und können so gegen Winterdepressionen helfen und dadurch auch Winterspeck vermeiden. Denn schlechte Laune kann verursachen, dass wir zu Süßkram greifen. Dadurch wird wiederum Serotonin ausgeschüttet, was uns glücklich machen kann. Zur gleichen Zeit setzt sich zu viele davon aber als Fett im Körper an.

Ein Mann macht ein Selfie von mehreren Frauen und einem Mann in Sportklamotten und mit Hanteln

Winterspeck vorbeugen #3: Bewegung mit Spaß und Freunden - Der Ende des Sommers ist die richtige Zeit, um sich nach Gruppensportarten umzusehen und diesen beizutreten. Innovative Fitnesstrainer und Sportvereine bieten immer wieder neue, interessante und motivierende Fitnesskurse an, die so viel Spaß machen, dass man sich auch an kalten Tagen aufraffen kann, um teilzunehmen. Man kann sich auch mit Freunden oder Kollegen zu solchen Aktivitäten verabredet. Im Winter ist man auch im Hallenbad gut aufgehoben. In einer warmen, manchmal tropischen Umgebung kann man seine Bahnen ziehen, in der Sauna schwitzen. Auch hier ist der Spaß mit der Bewegung verbunden. Kleine und einfache Übungen zur Fettverbrennung von Zuhause aus können auch gegen den Winterspeck helfen.

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