Xanthone – „Superantioxidant“

Xanthone sind Stoffe, die Pflanzen Farbe, Duft und Geschmack geben. Die sekundären Pflanzenwirkstoffe können aber noch viel mehr: Sie besitzen antioxidative Wirkung und helfen damit sogenannte „freie Radikale“ zu bekämpfen. Dieser Substanz hat die Mangostan Frucht ihre weltbekannte Wirkung zu verdanken.

Was ist das?

Orangen, Äpfel, Trauben und Erdbeeren auf weißem Hintergrund

Xanthone sind sekundäre Pflanzenstoffe, die hauptsächlich in tropischen Pflanzen vorzufinden sind, die innerhalb des 20ten Breitengrades wachsen. Sie geben ihnen Farbe, Duft und Geschmack und zählen außerdem zu einem der wirkungsvollsten Antioxidantien. Bisher sind circa 210 Xanthone bekannt. Sie werden auch von einigen Schlauchpilzen und Enzianarten produziert.

Der Name dieser Stoffe kommt von dem griechischen Wort „Xantos“, das „Gelb“ bedeutet. Der deutsche Forscher Oswald Schmiedeberg vergab diesen Begriff 1855 als er zum ersten Mal in der Geschichte ein Xanthone isolierte und dabei die gelbe Farbe erkannte.

Mittlerweile sind Xanthone recht gut erforscht, wobei das bekannteste und am meisten getestete das ist, welches in Mangostan vorkommt.

Was können Xanthone?

Einige bestimmte Xanthone wirken im Körper antioxidativ, das heißt, sie haben eine Reihe gesundheitlich positiver Eigenschaften. Antioxidantien werden auch Radikalfänger genannt, denn Sie gehen im Körper gegen sogenannte „freie Radikale“ vor. Diese Sauerstoffverbindungen, die in jedem von uns vorkommen, durch äußere Einflüsse aber noch verstärkt werden, können so einigen Schaden anrichten. Da ihnen ein Elektron fehlt, rauben sie eines von anderen aktiven Verbindungen und verwandeln diese somit ebenfalls in „freie Radikale“. Dieser Vorgang wird Oxidation genannt.

Man sollte immer bedenken, dass eine ausgewogene Ernährung und damit eine ausreichende Versorgung mit Antioxidantien, wie Xanthone, eine wichtige Rolle für den Körper spielt. Nicht nur diejenigen, die ihren Alterungsprozess verlangsamen wollen, können von den Radikalfängern profitieren.

Xanthone können also antibakterielle, antiobiotische, anti-allergische und entzündungshemmende Wirkungen haben. Die Wunderstoffe können sogar Tumore bekämpfen und haben so ein großes Potenzial als Antikrebsmittel.

Xanthone in Mangostan

Drei Mangostan Früchte nebeneinander auf weißem Hintergrund

Allein in der Fruchtschale enthält die Mangostanfrucht (Garcinia mangostana) bereits über 40 der 210 bekannten Xanthone. Aus diesem Grund wurde die Biochemie auf das Superfood aufmerksam und stellte fest, das Mangosteen wohl die reichhaltigste natürliche Quelle für Xanthone ist. Eine Alternative dazu bietet die Frucht Garcinia Cambogia, die ebenfalls diese Verbindung enthält.

Die Kraft beider Früchte beruht allerdings nicht nur auf der antioxidativen Eigenschaft, sondern vielmehr auf der Kombination der Stoffe innerhalb der Superfrüchte. Außer Xanthone enthält Mangostan zum Beispiel Stilbene, Tannine, Katechine und Polyphenole. Dies sind weitere Antioxidantien, wobei vor allem das Polyphenol Alpha-Mangostin, das man im Fruchtfleisch der Mangostan findet, eine wichtige gesundheitliche Rolle spielt.

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